Den wenigen, die noch an ihrem Glauben an mich festhalten, m÷chte ich folgendes versichern:
1. Ich bin der Herr, dein Gott, und er ist nur der Sohn von George,nicht der Sohn Gottes. Sobald ich ihn in die Finger kriege,
wird er bis in alle Ewigkeit als ParkwΣchter auf dem Promiparkplatz der H÷lle herumlungern.
2. Ich habe Bush nicht befohlen, andere LΣnder zu �?�berfallen. Es ist nach wie vor falsch,seine Mitmenschen zu t÷ten, es sei denn,
sie setzen dir ein grosses Messer an die Kehle und alles Flehen um Gande und ein Warnschu▀ haben nichts gen�?�tzt.
Menschen t÷ten ist meine Aufgabe,und Mann oh Mann, ich liebe es. Ihr nervt mich alle derma▀en, vielleicht werde ich heute Nacht
noch ein paar Zehntausend niedermΣhen!
3. Ich will nicht, da▀ Sch�?�ler im Klassenzimmer zu mir beten. Hebt euch die Pflichtgebete f�?�r die Kirche und die Zeit vorr dem
Schlafengehen auf - das reicht den kleinen Rackern. Wenn ihr sie zwingt, zu mir zu beten, hassen sie mich. H÷rt auf damit!
4. Ein Embryo ist ein Embryo, ein F÷tus ein F÷tus und ein Baby ein Baby. So habe ich das eingerichtet. Wenn es ein Baby ist, wird es
ein Mensch . Ihr Menschen seid schwierig genug, ich brauche nicht noch mehr von euch fr�?�her als n÷tig. Und wenn wir schon beim Thema sind: Euer Sexualleben ist mir v÷llig schnurz, solange ihr alt genug seid und alles freiwillig passiert. Behaltet das bitte f�?�r euch, o.k.?
5. Noch eins zum Thema Sch÷pfung: ich m÷chte euch ein f�?�r alle Mal sagen, da▀ ich den " KreationisMus " nicht erfunden habe und nicht guthei▀e. Das ist ein vollkommen dΣmliches Konzept, genauso wie die Vorwahlen in New Hampshire, die angeblich ein Meinungsbild f�?�r die tatsΣchliche PrΣsidentschaftswahl abgeben, oder alkoholfreies Bier. Ich bin ein Vertreter der Evolution, auch wenn
die Neanderthaler in meinem Namen etwas anderes behaupten. Was glaubt ihr, wer die Wissenschaft erschaffen hat? Nur eine h÷here
Macht kann sich etwas so Komplexes und Wunderbares ausdenken.
6. Ich mag keine Tafeln und DenkmΣler mit den Zehn Geboten und anderen religi÷sen Kram in ÷ffentlichen GebΣuden. Mein kaum bekanntes elftes Gebot? Du sollst deine religi÷sen ▄berzeugungen f�?�r dich behalten.
7. Was die anderen Religionen betrifft, zwei Punkte zur KlΣrung. Erstens: Es gibt hier oben keine 72 Jungfrauen, die auf euch warten.
Wir hatten seit der Mutter Jesu keie Jungfrau mehr hier oben, und in deren NΣhe kommt ihr erst gar nicht. Spart euch also das Dynamit und die zerfetzten K÷rper, ihr werdet kein Gemach in meinem Etablissement bekommen. Und zweitens: Es gibt kein "Gelobtes Land". Die Riesenladung Sand, die ich auf diesem elenden kleinen Streifen zwischen Mittelmeer und Jordan abgeladen habe? NIEMAND sollte je dort leben und schon gar nicht so erbittert darum kΣmpfen, da▀ deswegen wom÷glich noch die ganze Welt untergeht. Ich habe das Land nicht den Israeliten gegeben, ich habe es nicht Mohammed gegeben, und wenn mich weiterhin alle als Hausherrn f�?�r sich in Anspruch nehmen, dann werde ich die HΣndel ein f�?�r alle Mal beenden, also h÷rt lieber auf damit.
8. Und zu guter Letzt: Schlu▀ mit diesem Mist von wegen "Gott sch�?�tze Amerika". Warum glaubt ihr, ihr wΣrt das auserwΣhlte Volk? Ich habe keine Lieblinge. In Dschibuti sagt niemand "Gott sch�?�tze Dschibuti". Und ich habe auch noch nie jemanden sagen h÷ren: "Gott sch�?�tze Botswana". Die wissen, wie's lΣuft. Eins wollen wir klarstellen: Gott sch�?�tzt nicht Amerika, Gott segnet niemanden, Gott hat eine Verabredung zum Golfspielen und hat keine Zeit f�?�r diesen patriotischen Humbug. Sch�?�tzt euch doch selbst und h÷rt auf, meinen Namen zu mi▀brauchen und damit euren Hochmut zu rechtfertigen. Ihr seid nicht besser als andere. In Wirklichkeit geh÷rt ihr zu den d�?�mmsten Leuten der Welt. Das glaubt ihr nicht? Dann nennt mir doch mal den mexikanischen PrΣsidenten. Seht ihr? Ihr k÷nnt
jeden anderen auf der Welt nach dem Staatschef seines Nachbarlandes fragen, und er wei▀ es. Gott sch�?�tze Amerika? Eher: Gott pfeift auf Amerika.
Schaut, ihr m�?�▀t mir ein bi▀chen helfen. Ich wei▀, ich hΣtte diesem Wahnsinn schon wenige Tage nach dem 11. September ein Ende machen sollen, als George W. am Altar der National Cathedral in Washington sagte, es sei seine Mission, die "Welt vom B÷sen zu befreien". Die Leute fingen an zu glauben er w�?�rde das tun. Tja, man kann aber die Welt nicht vom "B÷sen" befreien, weil man das B÷se braucht,, um das Gute zu definieren. Wenn es das B÷se nicht gΣbe, gΣbe es mich auch nicht. Das B÷se ist wichtig f�?�r euch Menschen, es ist ein Mittel f�?�r mich, euch zu pr�?�fen, herauszufordern und euch die Chance zu geben, euch mit eurem freien Willen f�?�r das Gute oder das B÷se zu entscheiden. Ihr wollt das B÷se bekΣmpfen? Warum fangt ihr nicht mit dem B÷sen an, das ihr geschaffen habt? Es ist b÷se. wenn man die Leute ohne Obdach auf der Strasse leben lΣsst. Es ist b÷se, Millionen Kinder hungern zu lassen. Endlos Reality-Fernsehen zu glotzen, wenn ihr statt dessen hei▀en Sex haben k÷nntet mit einem Menschen , den ihr liebt , das ist b÷se.
Ihr wollt einen B÷sewicht bekΣmpfen? Dann ohrfeigt euch doch eine Stunde lang. Und dann zieht aus und bekΣmpft den Teufel im gro▀en Wei▀en Haus.
Das ist eure Mission. Wenn ihr mich im Stich la▀t, seid ihr erledigt.
Das wΣr's. Gott hat gesprochen.
(aus: MichaelMoore "Dude, where's my country")