×
Create a new article
Write your page title here:
We currently have 3,189 articles on s23. Type your article name above or create one of the articles listed here!



    s23
    3,189Articles

    RSA: Difference between revisions

    Content added Content deleted
    imported>Took
    No edit summary
     
    imported>Took
    m (typo)
    Line 1:
    Der RSA-AlogrithmusAlgorithmus (Ronald Rivest, Adi Sharmiv, Len Adelmans, 1976/77) ist ein Verschlüsselungs-AlogAlgorithmus und zwar ein sogenannter "Public-Key-AlgoAlgorithmus". Zum ver- und entschlüsseln werden verschiedene Keys benutzt. Es ist nicht möglich mit "vertretbarem Aufwand" den einen aus dem anderen Schlüssel zu berechnen. Beide Schlüssel sind natürlich mathematisch verwandt...
     
    Der öffnetliche Public-Key (V-Schlüssel) wird öffentlich zugänglich gemacht, der Secret-Key (E-Schlüssel) ist dagegen geheim.
    Line 9:
    == Satz 1 (RSA-Algo) ==
     
    Es seien p, q Primzahlen (<math>\Bbb{P}</math>), q nicht gleich<math/ne</math> 0, n def durch:= pq, m def durch:= (p-1)*(q-1), e aus<math>\in \{1, .., m-1\}</math> mit ggT(e, m) = 1 und d aus<math>\in \{1, .., m-1\}</math> sei Representant von Restklasse <math>\overline{d}</math> def:= durch Restklasse e<supmath>\overline{e^{-1</sup>}} aus\in \Bbb{P<sub>m}_m</submath>.
     
    Das Tupel (e, n) ist der V-Key, (d, n) der E-Key.
     
    Sei nun a aus<math>\in \{1, .., n-1\}</math> die zu übermittelnde Nachricht.
     
    Dann heist der Representant c Chiffre zu a. c ist aus 1,.., n-1 von Restklasse c def durch (Restklasse a)<sup>e</sup> element von Z<sub>n</sub>. (Verschlüsseln)
     
    und es gilt: <math>a ist\equiv kongurentc_d zu c<sup>d\pmod{n}</supmath> bzgl modulo n (Entschlüsseln)
     
     
    == Beispiel ==
     
    Das Verfahren soll anhand eines Beispiels verdeutlicht werden. Die hier benutzten Primzahlen (1- bzw. 2-stellig) sind natürlich viel zu klein um das Verfahren sicher zu machen, da ja die Sicherheit eben daher kommt, das die Primzahlen derart groß sind (z.B. 100-stellig), das eine Faktorisierung der Schlüssel praktisch nicht möglich ist.
    Key-Paar erzeuigen:
     
    === Key-Paar erzeugen ===
    p sei def durch 7, q def durch 11
     
    damitSei istp n:=77 7, mq :=60 11
     
    damit ist n = 77, m = 60
    Wir wählen zB e=7
     
    Wir wählen zBz.B. e = 7
    Nun muss das d bestimmt werden mit Hilfe des euklidischen Algo:
     
    Nun muss das d bestimmt werden mit Hilfe des euklidischenEuklidischen AlgoAlgorithmus:
     
    a<sub>0</sub>=60<br>
    Line 37 ⟶ 39:
    60=8*7+4 <=> 4 = 60- 8*7 = a<sub>2</sub><br>
    7=1*4+3 <=> 3 = 7- 1*4 = a<sub>3</sub><br>
    4=1*3+1 <=> 1 = 4- 1*3 = a<sub>4</sub><br>
     
    1=4- 1*3 = 4- 1*(7-1*4) =<br>
    Line 43 ⟶ 45:
    2*60 - 17*7
     
    <math>-17 \equiv 43 \pmod{60} </math><br>=><br>
    -17 ist kongurent zu 43 bzgl. modulo 60
    => d = 43
     
    => d=43
     
    Damit haben wir die Keys:<br>
     
    Damit haben wir die Keys:
    V-Key (Public) (e, n) = (7, 77)<br>
    E-Key (Secret) (d, n) = (43, 77)
     
    === Verschlüsseln ===
    Nun will ein Versender die Nachricht a = 42 mit dem V-Key (7, 77) verschlüsseln:
     
    c \equiv 42<sup>7</sup> \pmod{77}
    Line 65 ⟶ 67:
    Die Chiffre c=70 geht nun auf die Reise
     
    === Entschlüsseln ===
     
    Wir haben nun die Chiffre c=70 erhalten und wollen sisie eentschlüsselnentschlüsseln mit Hilfe des E-Key(Secret) (d, n) = (43, 77).
     
    Wir haben nun die Chiffre c=70 erhalten und wollen si eentschlüsseln mit Hilfe des E-Key(Secret) (d, n) = (43, 77).
     
    a \equiv 70<sup>43</sup> \pmod{77}<br>
    Line 79 ⟶ 80:
     
    == Sicherheit ==
    Ein böser Bube, der den Public-Key und die Chiffre abgehört hat, kann die Chiffre nicht zur Nachricht entschlüsseln, denn insbesondere fehlt ihm d=43.
     
    d kann er aus e nur erhalten, wenn er m kennt. Um aber m aus dem Public-Key zu erhalten, müsste er n faktorisieren und das ist für große n auch mit größter Rechenleistung bisher nicht möglich.
     
    === Beispiel ===
    Beispiel: Wie lange brauchen 100 Mio StandartPC's um Schlüssel einer gewissen länge zu knacken?
    {| border="1" cellpadding="2" cellspacing="0" style="background: #f9f9f9; border: 1px solid #aaaaaa; border-collapse: collapse; white-space: nowrap; text-align: left"
    |-
    Line 102 ⟶ 104:
    |}
     
    '''Achtung:''' In letzter Zeit wurden dann doch verfahren entdeckt die diese faktorisierung schneller als in diesem Beispiel angenommen durchführen können. Effektiv hat sich aber dadurch bei aussreichend langen Schlüsseln nichts an der Sicherheit des RSA-Verfahrens geändert.
     
     

    Revision as of 05:30, 25 February 2006

    Der RSA-Algorithmus (Ronald Rivest, Adi Sharmiv, Len Adelmans, 1976/77) ist ein Verschlüsselungs-Algorithmus und zwar ein sogenannter "Public-Key-Algorithmus". Zum ver- und entschlüsseln werden verschiedene Keys benutzt. Es ist nicht möglich mit "vertretbarem Aufwand" den einen aus dem anderen Schlüssel zu berechnen. Beide Schlüssel sind natürlich mathematisch verwandt...

    Der öffnetliche Public-Key (V-Schlüssel) wird öffentlich zugänglich gemacht, der Secret-Key (E-Schlüssel) ist dagegen geheim.

    SSL und PGP arbeiten mit dem RSA-Algo.

    Die zugrundeliegende Idee ist, das es äusserst schwierig ist, das Produkt zweier großen Primzahlen (z.B. 100 Stellen) in die Primfaktoren zu zerlegen.

    Satz 1 (RSA-Algo)

    Es seien p, q Primzahlen (<math>\Bbb{P}</math>), q <math/ne</math> 0, n := pq, m := (p-1)*(q-1), e <math>\in \{1, .., m-1\}</math> mit ggT(e, m) = 1 und d <math>\in \{1, .., m-1\}</math> sei Representant von <math>\overline{d}</math> := <math>\overline{e^{-1}} \in \Bbb{P}_m</math>.

    Das Tupel (e, n) ist der V-Key, (d, n) der E-Key.

    Sei nun a <math>\in \{1, .., n-1\}</math> die zu übermittelnde Nachricht.

    Dann heist der Representant c Chiffre zu a. c ist aus 1,.., n-1 von Restklasse c def durch (Restklasse a)e element von Zn. (Verschlüsseln)

    und es gilt: <math>a \equiv c_d \pmod{n}</math> (Entschlüsseln)


    Beispiel

    Das Verfahren soll anhand eines Beispiels verdeutlicht werden. Die hier benutzten Primzahlen (1- bzw. 2-stellig) sind natürlich viel zu klein um das Verfahren sicher zu machen, da ja die Sicherheit eben daher kommt, das die Primzahlen derart groß sind (z.B. 100-stellig), das eine Faktorisierung der Schlüssel praktisch nicht möglich ist.

    Key-Paar erzeugen

    Sei p := 7, q := 11

    damit ist n = 77, m = 60

    Wir wählen z.B. e = 7

    Nun muss das d bestimmt werden mit Hilfe des Euklidischen Algorithmus:

    a0=60
    a1=7

    60=8*7+4 <=> 4 = 60- 8*7 = a2
    7=1*4+3 <=> 3 = 7- 1*4 = a3
    4=1*3+1 <=> 1 = 4- 1*3 = a4

    1=4- 1*3 = 4- 1*(7-1*4) =
    2*4 - 1*7 = 2(60-8*7) - 1*7 =
    2*60 - 17*7

    <math>-17 \equiv 43 \pmod{60} </math>
    =>
    d = 43


    Damit haben wir die Keys:
    V-Key (Public) (e, n) = (7, 77)
    E-Key (Secret) (d, n) = (43, 77)

    Verschlüsseln

    Nun will ein Versender die Nachricht a = 42 mit dem V-Key (7, 77) verschlüsseln:

    c \equiv 427 \pmod{77}

    424 \equiv 1764 \equiv -7 \pmod{77}
    423 \equiv 42* (-7) \equiv 14 \pmod{77}

    Aus 424 \equiv 49 \pmod{77}
    und 423 \equiv 14 \pmod{77}
    folgt nun => 427 \equiv 14*49 \equiv 70 \pmod{77}

    Die Chiffre c=70 geht nun auf die Reise

    Entschlüsseln

    Wir haben nun die Chiffre c=70 erhalten und wollen sie entschlüsseln mit Hilfe des E-Key(Secret) (d, n) = (43, 77).

    a \equiv 7043 \pmod{77}
    7043 = 703*2*7+1
    703 \equiv 42 \pmod{77} (Bemerkung: das hier wieder 42 steht ist Zufall in diesem Beispiel und hat nix mit der Nachricht a=42 zu tuen.)
    706 \equiv 422 \equiv -7 \pmod{77}
    7042 \equiv (-7)7 \equiv -28 \pmod{77}
    7045 \equiv (-28)*70 \equiv 42 \pmod{77}

    Damit haben wir die Nachricht a=42 erhalten.

    Sicherheit

    Ein böser Bube, der den Public-Key und die Chiffre abgehört hat, kann die Chiffre nicht zur Nachricht entschlüsseln, denn insbesondere fehlt ihm d.

    d kann er aus e nur erhalten, wenn er m kennt. Um aber m aus dem Public-Key zu erhalten, müsste er n faktorisieren und das ist für große n auch mit größter Rechenleistung bisher nicht möglich.

    Beispiel

    Wie lange brauchen 100 Mio StandartPC's um Schlüssel einer gewissen länge zu knacken?

    Länge Zeit
    429 14,5 sek
    512 22 Minuten
    700 153 Tage
    1024 280.000 Jahre

    Achtung: In letzter Zeit wurden dann doch verfahren entdeckt die diese faktorisierung schneller als in diesem Beispiel angenommen durchführen können. Effektiv hat sich aber dadurch bei aussreichend langen Schlüsseln nichts an der Sicherheit des RSA-Verfahrens geändert.


    Beweiss vom Satz 1

    Will den jemand sehen? Ist sehr lang und kompliziert...

    Cookies help us deliver our services. By using our services, you agree to our use of cookies.
    Cookies help us deliver our services. By using our services, you agree to our use of cookies.