Hackerethik
Was sind die ethischen GrundsΣtze des Hackens - Motivation und Grenzen
* Der Zugang zu Computern und allem, was einem zeigen kann, wie diese Welt funktioniert, sollte unbegrenzt und vollstΣndig sein. * Alle Informationen m�?�ssen frei sein. * Mi▀traue AutoritΣten - f÷rdere Dezentralisierung * Beurteile einen Hacker nach dem, was er tut und nicht nach �?�blichen Kriterien wie Aussehen, Alter, Rasse, Geschlecht oder gesellschaftlicher Stellung. * Man kann mit einem Computer Kunst und Sch÷nheit schaffen. * Computer k÷nnen dein Leben zum Besseren verΣndern * M�?�lle nicht in den Daten anderer Leute * ╓ffentliche Daten n�?�tzen, private Daten sch�?�tzen
Die Hackerethik ist nur bedingt einheitlich definiert. Es gibt eine urspr�?�ngliche Version aus dem Buch "Hackers" von Steven Levy (ISBN 0-440-13405-6). Unstrittig ist insofern, da▀ die urspr�?�ngliche Version aus dem MIT-Eisenbahnerclub (Tech Model Railroad Club) kommt und insofern aus einer Zeit stammt, in der sich verhΣltnissmΣ▀ig viele Leute wenige Computer teilen mu▀ten und entsprechende ▄berlegungen zum Umgang miteinander und der Materie sinnvoll waren.
Die letzten beiden Punkte sind ErgΣnzungen des CCC aus den 80er Jahren. Nachdem einige mehr oder weniger durchgeknallte aus der Hackerszene bzw. aus dem Umfeld auf die Idee kamen, ihr "Hack-Knowhow" dem KGB anzubieten, gab es heftige Diskussionen, weil Geheimdienste eher kontrΣr zur F÷rderung freier Information stehen. Aber auch Eingriffe in die Systeme fremder Betreiber wurden zunehmend als kontraproduktiv erkannt.
Um den Schutz der PrivatsphΣre des einzelnen mit der F÷rderung von Informationsfreiheit f�?�r Informationen, die die ╓ffentlichkeit betreffen, zu verbinden, wurde schlie▀lich der bislang letzte Punkt angef�?�gt.
Die Hackerethik befindet sich - genauso wie die �?�brige Welt - insofern in stΣndiger Weiterentwicklung und Diskussion.
Im Rahmen des 15. Chaos Communication Congress (27.-29.12.1998) fand ein Workshop statt, der noch andere Aspekte hervorgebracht hat, die bisher noch nicht eingearbeitet wurden. Das dort diskutierte Modell teilt sich in die Kategorien "Glaube" und "Moral", das ja bereits in der Kirche einige Jahrhunderte erfolgreich praktiziert wurde. Glaube (z.B. an eine Verbesserung der Lage durch F÷rderung von Informationsfreiheit und Transparenz) steht - wie auch in der Kirche - vor Moral (z.B. an den Regeln, mit fremden Systemen sorgsam umzugehen). Bevor wir jetzt allerdings anstreben, eine Kirche zu werden und dann auch gleich konsequenter Ablasshandel u.Σ. zu betreiben, �?�berlegen wir uns das nochmal gr�?�ndlich. Dabei d�?�rfen nat�?�rlich alle mitdenken.
www.ccc.de