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    s23
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    Platons Höhlengleichnis beschreibt das Verhältnis des Menschen zur Realität.

    Man nehme an einige Menschen wären seit Anbeginn ihres Lebens in einer Höhle festgekettet. Vor ihren Augen befindet sich die Höhlenwand, welches durch ein Feuer hinter den Gefangenen beleuchtet wird. Da die Gefangen sehr fest angekettet sind, können sie sich nicht umdrehen und haben nie das Feuer mit den Wachen gesehen und können sich nicht mal ihren Mitgefangenen zuwenden. Die Wachen wiederum führen aus Langeweile ein Schattentheater auf.

    Da die Gefangenen nie etwas anderes als die Höhlenwand mit den Schatten gesehen haben, müssen sie glauben das es sich hierbei um echte Wesen handelt. Sie werden aufgrund der Schatten Theorien über die Wirklichkeit aufstellen und diejenigen unter ihnen werden großes Ansehen gewinnen, welche ihre Wirklichkeit, also den Fortgang des Schattentheaters, am besten Voraussagen können

    Nehme man nun an, ein Befreier käme und könnte einen der Gefangenen aus der Höhle hinaus führen, so würde die Wirklichkeit ihm als Unwirklich erscheinen, denn sie widerspricht all seiner bisherigen Erfahrung. Er bräuchte Zeit sich an die Wirklichkeit zu gewöhnen und vermutlich würde er sich zurück in seine bekannte Höhle sehnen. Eventuel akzeptiert er auch die Wirklichkeit und will seine ehemaligen Mitgefangenen befreien. Kehrte er nun nach einer Zeit zu den Gefangenen in der Höhle zurück, so würden diese ihn für seine absurden Geschichten auslachen. Vermutlich bräuchten seine Augen eine Zeit um sich wieder an die Dunkelheit der Höhle zu gewöhnen und das würden die anderen Gefangenen als untrügliches Zeichen interpretieren, dass das verlassen der Höhle mit einer Verwirrung der Sinne einhergehe und wahrscheinlich äußerst schädlich sei.

    siehe auch:

    Gehirn in dem Glas[edit]

    Einige Vertreter der Gehirn-ist-Sitz-des-Bewusstseins-Theorie führen ein ähnliches Gleichnis an.

    Man nehme an, das Gehirn eines Menschen würde explantiert und in Glas mit einer Nährlösung gelegt. Die Nervenverbindungen werden an einen Computer verbunden, der die Reize einer realen Welt simuliert. Das Gehirn weiß nichts von der Wirklichkeit und müsste die simulierte Welt als solche akzeptieren.

    Kritiker dieser Position verweisen unter anderem darauf, das allein die Annahme, es gäbe ein Gehirn, aus der Wahrnehmung der äußeren Welt entspringt. Zu glauben, das Gehirn sei real, wäre also wie zu glauben das die Schatten in Platons Höhle real wären.

    siehe auch:

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