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    s23
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    Betelnuss[edit]

    Auch bekannt als Betelpalme, Arekanuss


    Ver-/Aufarbeitung, Verwendung, Marktformen[edit]

    Betelnuss wird in Asien überall mit anderen Kräutern gemischt und gekaut oder als Tee getrunken. Der harte Samen der Betelpalme (Areca caytechu) wird z.B. aufgeschlitzt, mit Limonenstücken und Gewürzen vermengt, in ein Blatt Betelpfeffer gehüllt und anschließend gekaut. Es wird auch im einfachsten Falle mit etwas gelöschtem Kalk zusammen in den Betelpfeffer gewickelt. Betelnüsse können vielerorts in asiatischen Lebensmittelmärkten preiswert erworben werden. Teilweise werden die Nüsse in verarbeiteter Form, z.B. als "Arekachips" angeboten.

    Inhaltsstoffe[edit]

    Betelnüsse entahalten 0,1 bis 0,5% Arecolin (Hauptalkaloid) sowie Arecain, Arecaidin, Arecilidin, Guvacolin, Isoguvacin und Guvacin. Daneben sind Gerbstoffe (Tannine: Galotanninsäure, Gallsäure, D-Catechol, Phlobatannin), Schleim, Harz, Kohlenhydrate (Saccharose, Galactan, Mannan), Proteine, Saponine, Carotene, Mineralstoffe (Calcium, Phosphor, Eisen) und Fette (Sitosteriol) enthalten (RAGHAVAN und BARUAH 1958: 335ff.).

    Wenn Betelnüsse mit gelöschtem Kalk zusammen gekaut werden, wird das Alkaloid Arecolin in Arecaidin umgewandelt.

    Kürzlich wurden in den Areca-Samen vier neue polyphenolische Substanzen (NPF-861A, NPF86IB, NPF-86IIA, NPF-8611B) entdeckt, die ein membrangebundenes Enzym (5'-Nucleotidase) hemmen können (UCHINo et al. 1988).

    Wirkung[edit]

    Die Tannine und Alkaloide regen den Speichefluß an, erhöhen Herzschlag und Schweißbildung. Zudem werden Hungergefühle unterdrückt. Einige der Inhaltsstoffe stimulieren das zentrale Nervensystem, wirken leicht berauschend, anregend und euphorisierend. Betelnüsse sollen tumorhemmend und immunstärkend sein. Häufiger Gebrauch ruft Schwindel und Übelkeit hervor.

    Nebenwirkung[edit]

    Betelnuss enthält einen Farbstoff, der den Speichel rot und bei langandauernder Verwendung die Zähne schwarz färbt. Da Betelnuss auf Eingeweidewürmer giftig wirkt, wird es in der Tiermedizin eingesetzt.

    8 bis 10 g der Samen können tödlich wirken. Dabei tritt der Tod durch Herz- oder Atemlähmung ein (ROTH et al. 1994: 140*).



    Quellen:

    http://www.natur-oase.de/bilder/kraut/Betelnuss/betelnuss1.html
    http://www.bremen.de/info/uebersee/Moerser.html
    Christian Rätsch: "Die Enzyklopädie der psychoaktiven Pflanzen"
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